Im neuen Gerätehaus 1974-1993

 

Retten, Löschen, Bergen, Schützen

Eine aus Spenden finanzierte Fahne wurde beschafft und eingeweiht. Anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Schwicheldter Männer-Gesangsvereins wurde die Fahne erstmals in der Öffentlichkeit vorgestellt.
Unter der Leitung von Wolfgang Schnack nimmt eine Gruppe der Wehr erstmalig am Dörflichen Schiessen teil. Am 10.März unterstützten die Schwicheldter Kameraden die Peiner Wehr bei einem Müllkuhlenbrand in Vöhrum.

Elf Kameraden der Schwicheldter Wehr waren bei der Heidebrandkatastrophe vier Tage Einsatz.

Am 1. Februar wurde bei J.Beine der Brand eines Weideschuppens gelöscht; im März mussten wegen starker Regenfälle mehrere Keller ausgepumpt werden. Am 5. Dezember erhielt die Wehr offiziell ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug, welches den bisherigen Anhänger ablöste

Neun Jahre nach dem ersten Anlauf gründete die Wehr unter der Leitung von G. Schreiber eine eigene Jugendfeuerwehr mit 16 Mitgliedern.
Neben einem Einsatz zur Bekämpfung eines leckgeschlagenen Öltanks am 14.Mai wurde die FW am 9.August zu einem Böschungsbrand am Mühlenberg gerufen. Durch das schnelle Eingreifen konnte die Ausbreitung auf ein nahegelegenes Getreidefeld verhindert werden.

Die Schwicheldter Wehr ünterstützte am 14.Juni die Wehr der Stadt Peine beim Auspumpen von mehreren Kellern im Stadtgebiet. Am 7.August musste an der Mülldeponie der Brand eines Containers gelöscht werden.

Einen Strohdielenbrand löschte die Wehr am 5.März, am 6.Mai einen Containerbrand auf der Mülldeponie und am 20.August einen Mähdrescherbrand.
Am 8.Dezember wurde die Wehr zu einem Hilfeleistungseinsatz gerufen. Infolge von Glatteis war ein mit Rohrzucker beladener Silo-LKW auf der B65 umgekippt.

Der bisherige Ortsbrandmeister F.Filges gab nach 12jähriger Tätigkeit sein Amt aus beruflichen Gründen an H.J.Gornetzki ab.
Beim Schießen um das -Band von Schwicheldt- errangen die Schützen der Feuerwehr mit 817 Ring den 1.Platz. Zur Kameradschaftspflege zwischen aktiver Wehr und passiven Mitgliedern veranstaltete die Feuerwehr eine Wochenendfahrt an die Mosel.

Neben zwei Hilfeleistungseinsätzen - Keller auspumpen am 1.Februar und Ölbekämpfung am 2.Juni - war der Brand eines LKW-Führerhauses zu löschen.

Am 29.Juni wurde die Wehr zu einem in Not geratenen Motorschiff auf dem Mittellandkanal gerufen. Bei einer Schiffskollision schlug die MS -Barlitz- leck und musste ausgepumpt werden.
An der Mülldeponie galt es am 3.Mai einen großen Flächenbrand südlich der Deponie und am 10.Mai einen Containerbrand im Anlieferungsbereich zu bekämpfen. Am gleichen Tag war dann ein Heuhaufen am alten Bahndamm in Brand geraten und zu löschen.
Das alljährliche Osterfeuer wurde in diesem Jahr erstmals auf dem ehemaligen Ziegeleigelände veranstaltet. Als Unterstand für Gäste und Verkauf stellt H.Löwe seine Scheune zur Verfügung.

Löscheinsätzen auf der Mülldeponie standen in diesem Jahr am 13. Februar und am 21.März an. Der Fußboden einer Wohnbaracke am Schießstand konnte am 30. März gelöscht werden, am 13.Juni wurde ein Schornsteinbrand verzeichnet und am 30. November war eine in Brand geratene Schaufensterdekoration zu löschen.

Mit der gleichen Anzahl aktiver Mitglieder (48), wie bei der Gründung im Jahr 1893, feierte die Wehr in diesem Jahr ihr 90jähriges Bestehen. Neben den Stadtwettkämpfen, Kommers, Ball und Kinderspielen wurde ein -Tag der offenen Tür- durchgeführt, bei dem u.a. Hubschrauberrundflüge über Schwicheldt angeboten wurden.
Im Oktober organisierte die Wehr einen Fackel- und Laternenumzug. Als Einsätze sind im Jubiläumsjahr Brände auf der Mülldeponie im Mai, überflutete Keller im Juli und ein brennender LKW im Dezember verzeichnet.
Im gleichen Jahr begann für die Feuerwehrkameraden der Brandsicherheitswachdienst für jeweils einen Monat in den Peiner Festsälen.

Im Juli pumpte die Wehr ein leckgeschlagenes Pontonschiff auf dem Mittellandkanal solange aus, bis die einzelnen Schwimmkammern abgedichtet werden konnten. Im September konnte ein PKW-Brand auf der B65 gelöscht werden.

Die Kellerräume der Gaststätte Buchholz mussten nach einem Kanalisationsrohrbruch im Oktober mehrmals ausgepumpt werden.
Aktive und passive Mitglieder fuhren im Oktober gemeinsam nach Radfeld in Österreich.

Gegenüber dem Friedhof brannte im April eine Gartenlaube. Einen Tag nach dem Schützenfest wurde die Wehr zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Berkum gerufen, wo ein Wohn- und Stallgebäude von Pranges Hof brannte.

Im April brannte ein Teil der Böschung des Mittellandkanals in Höhe der Kleingärten. Am 1.Juli mussten nach einem Unwetter zahlreiche umgestürzte Bäume weggeräumt und mehrere Keller ausgepumpt werden. Im August gab es einen Einsatz bei einem Garagenbrand auf dem ehemaligen Ziegeleigelände.

Zu einem Hilfeleistungseinsatz wurde die Wehr im April in die ehemalige Raiffeisenwarengenossenschaft gerufen. Bei Abbrucharbeiten lief Öl aus der Hydraulikanlage eines Baggers aus.
Am 21.Juli konnte im Hainwald in Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren ein Schonungsbrand gelöscht werden. Im Oktober war die Wehr bei einem Verpuffungsschaden durch einem Heizkessels im Einsatz.

Am 17.April war ein Hilfeleistungseinsatz anlässlich eines Verkehrsunfall an der Kreuzung B65/Birkenweg erforderlich. Ein PKW hatte einen vorfahrtsberechtigten Trecker umgekippt.
Nach starken Regenfällen mussten am 3.August mehrere Keller der Pechschwarte und im Birkenweg ausgepumpt werden.

Mussten im März und April abermals in der Pechschwarte nach Regenfällen überflutete Keller ausgepumpt werden. Im November galt es beim Landhandel Luis Vorlop eine in einem Getreidesilo versinkende Person zu retten.
Am 20.Dezember brannte der Doktorhof. Das im Besitz der Familie D.Flöge befindliche Anwesen konnte mit Unterstützung der Wehren aus Handorf, Peine und Rosenthal vor der totalen Zerstörung gerettet werden.
Im Oktober unternahmen aktive und passive Mitglieder erneut eine mehrtägige Fahrt nach Lösnich an der Mosel.

Im Jubiläumsjahr, 100 Jahre nach Gründung der Wehr, übergab Ortsbrandmeister Hans Joachim Gornetzki nach 12jähriger Tätigkeit sein Amt an Günther Schreiber.