die schwierige NS-Zeit 1934-1948

 

Retten, Löschen, Bergen, Schützen

Am 27. April löste sich die Freiwillige Feuerwehr Schwicheldt nach einer Verfügung der Regierung auf. Die Kameraden gründeten am gleichen Tag einen -Verein Freiwillige Feuerwehr Schwicheldt- und erklärten geschlossen ihren Vereinsbeitritt.

W.Brendecke wird kommissarisch zum neuen Wehrführer ernannt. Am 20.Oktober fand in Schwicheldt ein Bezirksfeuerwehrtag für den südlichen Bezirk statt. Am 24.Dezember konnte ein Schornsteinbrand im Tagelöhnerhaus von K.Dormann gelöscht werden.

Der Stall von W.Dormann brannte am 25. Februar. Als Wehrführer wurde K.Albrecht ernannt, der einen entsprechenden Lehrgang an der Feuerwehrfachschule in Celle absolvierte.

Einberufungsbefehle führten in der Wehr zu starken Einbrüchen im Personalbestand.

Eine Scheune von R.Schrader war zu löschen. Am 4.Dezember wurde die alte TSA durch eine Koebe-Tragkraftspritze "Triumpf" mit DKW-Motor ersetzt.

Am 9.April wurde von amerikanischen Tieffliegern mehrere Gebäude in Brand geschossen, weil deutsche Truppen am Ortsrand auf dem Ziegeleigelände den heranrückenden Amerikanern Widerstand leisteten. Durch den Beschuss brannten das Wohnhaus und der Stall von A.Dormann, das Wohnhaus und der Stall von H.Depenau, die Scheune von K.Nordmeyer, zwei Wohnhäuser von F.Heuer, das Wohnhaus von H.Brandis, die Feldscheune vom Rittergut, die Mühle und die Scheune von C.Vollmer. Ein Haus mit Stall von H.Ellner, das Wohnhaus mit Stall von H.Heinemann sowie das Haus, die Scheune und der Stall von Knolls Hof waren ebenfalls getroffen.

Rauch, Qualm und Funken stieben bald über das Dorf, drei Einwohner wurden verletzt, einer davon erlag seinen Verwundungen. Bei der Durchsuchung des Dorfes nach deutschen Truppen verhafteten die Amerikaner den Wehrführer H. Oelkers, der bei den Löscharbeiten die Feuerwehruniform trug und brachten ihn nach Hohenhameln in ein Lager.